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Badische Neueste Nachrichten, Ettlingen, Mittwoch, 10. Oktober 2018

(hz)

"Kunst im Rathaus" bietet Künstlerinnen und Künstlern aus Waldbronn und der Region Gelegenheit, ihre Werke zu präsentieren. Jetzt konnten mit Karin Dohmen und Eva Hieber zwei Künstlerinnen aus dem Raum Tübingen gewonnen werden.
Beide lernten sich bei einer Ausstellung der Frauenkunstgruppe im "Deutschen Frauenring" in Tübingen kennen. Nachdem Hiebers Werke durch eine Begutachtung durch die anderen Mitglieder standhielten, wurde sie in die Frauenkunstgruppe aufgenommen.
Die Werke beider bilden einen lebendigen Kontrast. Während Karin Dohmen mit bunten Schmucksteinen auf Textil eindrucksvolle Collagen gestaltet, sind Eva Hiebers Schwerpunkte eher fotorealistisch gestaltete Acrylbilder. Die gelernte Grafikdesignerin findet ihre Motive bevorzugt bei Verwandtenbesuchen in Brasilien und bei Rundreisen dort. Dabei dokumentiert sie in ihren Bildern oder grafischen Zeichnungen mehr als die Familiengeschichte.
Mit ihren Brasilienimpressionen bewegt sie sich weit jenseits der Postkartenidylle um den Zuckerhut. Die gebürtige Berlinerin promovierte als Diplom Biologin an der Universität Hohenheim. Zur Kunst kam sie über ihre Großmutter, eine Modistin, die ihr Stoffe und unzählige Schmuckperlen hinterlies.
Nach anfänglicher Ratlosigkeit sagt sie sich: "Da muss sich doch was machen lassen!" Ihre WQerke haben oft auch einen politischen Hintergrund, der auf den beigefügten Texten erläutert wird. So hält das im obigen Bild zu sehende Werk von Dohmen gravierende Ereignisse des Jahres 1999 fest wie die Sonnenfinsternis oder die Kosovokrise.
Die längliche und treppenartige Linie soll an den Weg erinnern, den Fliehende oft zurücklegen müssen, um sich letztlich in Sicherheit zu bringen.